Blues, Americana und Alt-country sind wahrscheinlich nicht die ersten Dinge, die Menschen mit den Bergen Österreichs in Verbindung bringen würden. Aber genau das kann das Publikum erwarten, wenn Chris Comper als Prinz Grizzley die Bühne betritt.
Er spielt Musik aus dem Herzen. Ein Herz, das stark von „Bergen, Wäldern, Sturheit, Herzenswärme, Religiosität und Teil eines sehr einfachen Lebens“ geprägt ist. Es ist eine Mischung aus österreichischer Alpenkultur, ausgedrückt durch die Klänge von Americana. Es ist nicht verwunderlich dass es funktioniert, gibt es doch in den USA eine lange Tradition, Aspekte der Einwanderungskultur zu absorbieren und sie wieder in Klänge zu integrieren, die irgendwann so ikonisch werden das man den Ursprung schwer nach vollziehen kann. Warum also sollte sich das Ergebnis, wenn dieser Prozess umgekehrt wird, nicht genauso organisch anfühlen. Herzschmerz, Einsamkeit und Melancholie sind universelle Erlebnisse, die keiner geografischen Verortung bedürfen.
Bei dem neuen Album „To my green mountains home“ (2020) sind nun diese beiden Welten zusammen getroffen. Beau Bedford aus Dallas Texas als Produzent und Prinz Grizzley als Songwriter/Künstler haben ihrer beiden Einflüsse und Kreativität zu diesem Album verschmelzen lassen.
Seit der Veröffentlichung einer EP (Wide Open Country 2016) und einer Debüt-LP (Come on in 2018) hat Prinz Grizzley auf zahlreichen Festivals und Tourneen in Irland, England, Deutschland, der Schweiz und Italien eine beachtliche Fangemeinde auf dem europäischen Markt aufgebaut. Ein paar Highlights der vergangenen Jahre waren unter anderem Kilkenny Roots Festival (2 Sold out shows), SXSW in Austin Tx, Americanafest in Nashville und Support-Act für Seasick Steve auf der gesamten UK- und Europa-Tour, der Musikpreis Vorarlbergs (Sound@V 2020) um nur einige zu nennen.